Zentral finanzierte Maßnahmen
Gemäß einem Beschluss des Senats der Bergischen Universität werden 60 % der Netto-Studienbeitragseinnahmen (netto: nach Abzug von Zahlungsbefreiungen und der Pflicht-Abgabe an die NRW-Bank) zur dezentralen Verwendung an die Fachbereiche geleitet. Dies geschieht entsprechend der Zahl der im Fachbereich eingeschriebenen Studenten. Dabei werden Mehrfacheinschreibungen berücksichtigt. Die Verwendung dieser Mittel hat selbstverständlich gesetzesgemäß zu erfolgen. Die Verwendung wird in den Fachbereichen transparent vorgenommen, und sie wird auch überprüft.
40 % der Studienbeitragseinnahmen werden, sobald sie zur Verfügung stehen, universitätszentral verwendet.
Das Rektorat hat die folgenden Verwendungsblöcke vorgesehen:
- Funktionssicherung und -erweiterung des Bereichs QSL (Qualitätssicherung und Evaluation von Studium und Lehre): Dieser Funktionsbereich wurde schon unter der Ägide des früheren Studienkontenmodells aufgebaut. In diesen Bereich gehören auch die Tutorien in den Fachbereichen, die zentral beifinanziert werden.
- Studienrelevante Maßnahmen der Zentralen Einrichtungen (Bibliothek, Rechen- und Medienzentrum, Studienberatung, Sprachausbildung): die dezentrale Mittelzuweisung allein an die Fachbereiche ignoriert die wichtigen Funktionsbeiträge der Zentralen Einrichtungen für die Qualität von Studium und Lehre. Deshalb erfolgt entsprechende Mittelzuweisung aus dem Anteil der Zentrale.
- Verstärkung von einschlägigen Maßnahmen in den überdurchschnittlich kostenintensiven Studiengängen (Natur- und Ingenieurwissenschaften): Diese Fächer sind durch den Modus der Studienbeitragserhebung, der ohne Berücksichtigung der Studienkosten allein nach „Köpfen“ erfolgt, strukturell benachteiligt. Dies soll zumindest partiell kompensiert werden.
- Mediale Ausstattung von Hörsälen und Seminarräumen: Die Qualität von Lehrveranstaltung ist mittels Medien erheblich zu verbessern.
- Bau eines neuen Hörsaal- und Seminargebäudes: „Räume“ bilden, wie viele Studenten immer wieder konkret erleben, eine ausgesprochen kritische Ressource an unserer Universität. Hier ist eine Abhilfe dringend geboten. Die Maßnahme eines Neubaus lässt sich natürlich nur über einen längeren Zeitraum finanzieren.
Die konkreten Mittelzuweisungen in diesen Verwendungsblöcken erfolgen unter genauer Betrachtung der jeweiligen Bedarfe und Verwendungskonzepte.
V. Ronge
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